Freitag, 29. November 2013

Die erste Woche Kampala

Die ersten paar Tage hatten alle Freiwillige eine Einführung in Kampala. Am Sonntag war erstmal die Erkundung unserer direkten Umgebung angesagt. Nach einem späten Frühstück sind wir also etwas in der Innenstadt herumgelaufen, haben die Taxiparks angeschaut, ugandische SIM Karten gekauft, waren mal in einem Supermarkt und haben ansonsten die Eindrücke auf uns wirken lassen. Zum Mittagessen wollten wir richtig einheimisches Essen „genießen“. Da wir aber nicht wussten wohin, haben wir einen Boda(Motorradtaxi)fahrer gefragt, der uns wirklich an einen Platz, Restaurant würd ich das jetzt nicht nennen, gebracht hat, wo sich nie Weiße hinverirren. Das Essen war dann eben das, was es immer gibt, Reis, Matooke, Posho, Maniok und Bohnen. Nachdem wir auf dem Rückweg noch unsere Visas kopiert hatten, konnten wir uns im Hotel noch mal ausruhen. Abends war ich dann noch Salsa tanzen und hab viele Leute wieder getroffen :-)

Von Montag bis Donnerstag hatten wir jeden Vormittag Lugandasprachkurs an der Makerere Universität. Immerhin kann ich jetzt jemanden begrüßen, sagen woher ich komme und wie ich heiße. Ich zweifle aber doch sehr, dass es in einem Jahr mehr seien wird. Nachmittags hatten wir  immer etwas Programm, wir haben die Einsatzstellen von Freiwilligen, die schon länger da sind besichtigt, wir waren im Immigrationbüro, wo wir irgendwann mal unsere Visas bekommen und einen Tag hab ich meine Arbeitsstelle besucht und meinen Chef und meine Kollegen kennengelernt. Abends waren wir meistens essen, äthiopisch, chinesisch, Pizza. Gestern waren wir abends auf einer Dachterrasse was trinken. Gegenüber kam aus den Häusern hinter der Ladenzeile ziemlich starker Rauch und kurze Zeit später sah man dann auch die ersten Flammen. Vermutlich die Lagerhalle der Elektroläden stand in Flammen. Bei uns kam die Frage auf, ob es denn überhaupt eine Feuerwehr gibt. Zumindest kannte keiner eine Nummer. Die Ugander an unserem Nachbartisch haben dann wohl die Feuerwehr gerufen und wir beobachteten wie die Flammen immer mehr wurden. Ca. 40 min später hörten wir dann die ersten Sirenen und nach und nach trudelten immer mehr Feuerwehrautos ein. Irgendwann dann auch ein Auto mit einer Art Sprüharm. Das konnte die Flammen immerhin einigermaßen erreichen. Ansonsten war das Feuer doch sehr schwer zugänglich, da von der Straßenseite die ganzen Läden davor waren und von hinten es wohl keinen Weg gab, durch die engen Gassen zu kommen. Als wir 1h später gingen, waren immer noch einige Flammen zu sehen.


Heute zieh ich in mein eigenes kleines Häuschen. Ich bin schon sehr gespannt wie es denn ist. Leider funktioniert gerade das Wasser nicht. Hoffentlich gibt es in der Nähe eine Wasserstelle.

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